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Winterpilgern entlang des Albtraufes vom 26. - 27. Januar Mit den Füßen beten - Winterpilgern mit alten und neuen Weggefährten Zeitungsberichte: Schwabo | HZ Rund 16 Teilnehmer der Hohenzollerischen Jakobusgesellschaft auf zweitägiger, strapaziöser Pilgerwanderung an der Hangkante des Traufganges bis zum Hörnle und Lochen Strapazen aushalten bis zum „Geht nicht mehr“, um auch wieder etwas demütiger der Natur gegenüber zu sein, das war am vergangenen Wochenende das Credo der rund 16 Teilnehmer der Hohenzollerischen Jakobusgesellschaft, die sich auf dem schroff abfallenden Hochplateau mit seinen grandiosen Ausblicken auf die Traufwege begaben. |
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Quasi unter diesem Schutzmantel Marias fühlten sich alle wohl geborgen und kehrten in den frühen Nachmittagsstunden wohlbehalten nach Hechingen zurück. Das Winterpilgern mit alten und neuen Weggefährten, wo man zusammen schweigen konnte, aber auch lebhafte Gespräche führte, trotzdem seinen inneren Weg suchte, jeder sich entscheiden konnte, ob er sich auch spirituellen Erfahrungen öffnen will, das war im wahrsten Sinne des Wortes wahrhaftig Winterpilgern immer an der Hangkante entlang. Bei der Begrüßung am frühen Samstagmorgen durch den Vorsitzenden Hannes Reis an einem bitter kalten Wintermorgen, wo das weiße Winterkleid im Zauber der Landschaft glänzte, machte man sich auf zur Zollernburg, wo man bei der Hexenlinde erste Zwischenstation einlegte, um sich etwas zu erholen und dann geradewegs sich hoch mühte, durch teils tiefen Schnee bis zum „Zollernsteighof“. „Ja, das war schon heftig“, wie einige der Teilnehmerinnen sich schnaufend äußerten. Hier am Nordrandweg pfiff ein kalter Wind, deshalb suchten die Teilnehmer Schutz hinter einem landwirtschaftlichen Gehöft, um den ersten Schluck Tee zu trinken. Winterlandschaft überall, wo man hinguckte, verzaubert waren Bäume sowie Wälder über Blasenberg und Heiligenkopf, als es immer weiter an der Hangkante entlang ging, spannungsgeladen und erlebnisreich bis in die warme Stube der „Stichwirtschaft“, wo die Herbergsleute die Gäste der Hohenzollerischen Jakobusgesellschaft aufs Beste bedienten. Nach dieser Stärkung ging es in den Nachmittagsstunden, nahe der Eyachquelle bei Pfeffingen entlang und hinunter, nach dem Überqueren der B 463 über steile Treppen, schweißtreibend die Serpentinen hoch, zum höchstgelegenen Albdorf des Zollernalbkreises, nämlich dem kleinen Burgfelden, wo man den markanten Aussichtspunkt Böllat, den Hausberg von Burgfelden, erreichte. Phantastische Aussichtsbalkone, Felskanzeln begleiteten die Teilnehmer zuvor immer wieder, und auch die Wintersonne ließ sich jetzt blicken, als man sich am wohlig warmen Kachelofen im Hotel „Post“ bei einer heißen Tasse Kaffe oder heißen Schokolade und einem Stück Kuchen sich aufwärmte. Kann eigentlich Pilgern spannungsgeladener sein, als an diesem Nachmittag? fragten sich einige der Teilnehmer. Über steile, teils eisige Passagen ging es hinab ins schöne Wannental. Auf dem Gehöft, das man überquerte, tummelten sich braun sowie schwarz-weiße Stallhasen in unendlich reicher Zahl, machten gute Miene zum Wanderspiel. Über die „Hirschguldensage“ erreichte man zu später Abendstunde das „Haus der Volkskunst“, wo man angemeldet war und die erste Nacht in der urgemütlichen Herberge bei Speis’ und Trank verbringen konnte. Hier verabschiedeten sich einige Teilnehmer, weil sie am Sonntag einen anderen Termin wahrnehmen mussten. Übrig blieben quasi nur noch die hart gesottenen Pilger, auf die jetzt am frühen Sonntagmorgen die „Königsroute“ wartete, als man sich über die Weilstetter Hütte und das Felsenmeer zum Hörnle, teils in knietiefem Schnee, an den steilen Serpentinen hoch wagte. Alles ging gut! Jetzt war es nur noch einen Katzensprung bis zur Jugendherberge auf dem Lochen, die man fast bei Tauwetter um die Mittagszeit erreichte. Hier am Grillplatz legten die Pilger noch einmal eine Trinkpause ein, ehe man den Steilabstieg hinunter nach Weilstetten hinter sich brachte, in Frommern den Zug nach Hechingen bestieg. Fazit der anstrengenden, erlebnisreichen und 45 Kilometer langen Pilgerreise eines Teilnehmers: Die „Tanzfläche“ mit fantastischen Ausblicken in die tief verschneite Landschaft mit Postkartenidyll gehört jetzt mit zu den schönsten Wanderungen, die ich bisher erlebte!“, dem kann man nichts mehr hinzufügen. (Text: Horst Bendix, Bilder: Hannes Reis) |
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Am Golfplatz |
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Beim Zollersteighof |
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Winterimpressionen am Trauf mit Blick auf die Burg Hohenzollern |
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Auf dem Panoramaweg entlang des Albtraufs |
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In der Stichwirtschaft |
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In der Stichwirtschaft |
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Winterimpressionen |
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Am Böllat |
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Ausblick vom Böllat |
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Hotel Post in Burgfelden |
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Weilstetter Hütte |
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Am Hörnle |