ZollerCoverPage0811
Gerhard_CMT_0111

Gerhard Kostanzers großer Auftritt auf der CMT

Im Januar 2011

Zeitungsartikel in der HZ und im Schwabo

Die Spiritualität des Pilgerns mit der Muschel im Hut den vielen Besuchern näher gebracht

Wo könnte man die Werbetrommel nicht besser rühren, als auf der publikumswirksamen CMT, die derzeit in der Stuttgarter Messehalle unzählige Besucher anzieht. Und zugleich war es auch eine Premiere, denn zum ersten Mal überhaupt trat überraschend ein Pilger mit Mantel, Mütze und Stock der Hohenzollerischen Jakobusgesellschaft bei so einem Event auf.

„Ein neuer Morgen am Pilgerweg?“, so könnte man fast meinen, als am vergangenen Samstag bei der Eröffnung der CMT, der Pilgerbeauftragte der Hohenzollerischen Jakobusgesellschaft, Gerhard Kostanzer aus Bechtoldsweiler, am Messestand der Tourismusförderung Tübingen auftauchte und große Bewunderung bei den vielen Besuchern hervorrief.

Er war als „Original“-Pilger vom Tübinger Landratsamt eingeladen worden, um so die Werbetrommel zu rühren mit historischem schwarzen Pilgerumhang, Mütze mit Muschel, Wanderstiefel und Pilgerstab mit Trinkgefäß sowie einem Brotbeutel. Da stand er nun, der schlichte Pilger und wurde von allen groß bewundert.

Der Hohenzollerische Jakobusweg, der übrigens von Buchautor Wolfgang W. Meyer und anderen ins Leben gerufen wurde, führt von Hechingen durch die tief eingeschnittenen, reizvollen Täler der Starzel mit ihrem kühnen Albtrauf, wo sich auch der Hauptwanderweg 1 des Schwäbischen Albvereins entlang schlängelt, durch das Fehla- und Laucherttal bis nach Sigmaringen. Dann weiter durch immer offene Landschaften über Meßkirch, dem Kloster Wald und Pfullendorf.

Gerhard Kostanzer erklärte den wissbegierigen Besuchern begeistert, dass die Gesamtstrecke des Hohenzollerischen Jakobusweges etwa 75 Kilometer beträgt, lediglich im oberen Killertal gibt es nach Ringingen hoch eine etwas größere Steigung, wie er lächelnd anfügte.

Der Pilger in seiner herrlichen Kluft erwähnte unter anderem Sehenswürdigkeiten wie die Stifts- und Stadtkirche in Hechingen, die Kirche St. Luzen, Alte und Neue Schloss, Hohenzollerische Landesmuseum, die Villa Eugenia und die Alte Synagoge. Das Frauenkloster Stetten im Gnadental fand ebenso seinen Platz, wie die Anna-Kapelle in Jungingen und die Statue des Heiligen Jakobus aus dem 15. Jahrhundert.

Die Jakobsstatue, die als Opferstock in Killer dargestellt wird und wo die Bruderschaft im vergangenen Jahr das 500-jährige Jubiläum feierte, fand aufmerksame Zuhörer, alle waren begeistert über das Gehörte und wollen, wie eine Dame aus dem Stuttgarter Raum entzückt sich äußerte, in diesem Jahr auf Wanderschaft auf Jakobsspuren im Hohenzollerischen beschreiten, zumal ja die Jakobusfigur mit Dorffest ab dem 24. Juli im schönen Jungingen bestaunt werden kann, wie Gerhard Kostanzer nicht ohne Stolz mitteilte.

„Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“, wies Gerhard Kostanzer auf die Schönheiten und den Reiz der rauen Alb hin und machte auf touristische Attraktionen aufmerksam.

Die Hohenzollerische Jakobusgesellschaft will versuchen, dass sie im kommenden Jahr auf der CMT mit einem eigenen Stand oder vielleicht mit dem Tourismusverband vom Landratsamt Zollernalbkreis sich gemeinsam repräsentieren kann. Die genauen Vorstellungen zielen auch auf den romantischen Weihnachtsmarkt auf der Burg Hohenzollern, wo die Werbetrommel für die Gesellschaft gerührt werden kann. Auf jeden Fall war die Messe Caravan, Motor und Touristik ein voller Erfolg für „Original“ Gerhard Kostanzer und die Hohenzollerische Jakobusgesellschaft.

Da kann man nur noch das Wort von Buddha sagen: „Es gibt keinen Weg zum Glück, der Weg ist das Glück – el camino – wir sehen uns in Santiago de Compostela“.