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An der mäandernden Fehla entlang April 2015 Unterwegs auf der 2. Etappe des Hohenzollerischen Jakobsweges von Burladingen nach Veringenstadt mit wieder großen Resonanz von rund 35 Pilgern. Auch die 2. Etappe, der von der Volkshochschule Burladingen und der Hohenzollerischen Jakobusgesellschaft ins Leben gerufenen Kooperation, hatte am letzten Wochenende wieder enormen Zulauf. Insgesamt rund 35 Pilger aus der ganzen Region und darüber hinaus beteiligten sich daran. Der Weg war sehr reizvoll an der mäandernden Fehla entlang. Abschluss hielt man bei einer Einkehr in Veringenstadt. Gemäß dem Flyer der vhs „I will ed ra, i will nuff!“ trafen sich am vergangenen Samstagmorgen am Burladinger Bahnhof rund 35 Teilnehmer, die vom Pilgerbeauftragten Ulrich Schöll mit einem Spruch aus dem ausgeteilten Vademecum begrüßt wurden. Mit dabei diesmal Mechthild Betz von der Volkshochschule Burladingen, die ebenfalls ein Grußwort an die Pilger richtete. Auf den ersten Metern lernte man sich kennen, zumal ja bei der 1. Etappe schon Freundschaften untereinander geknüpft wurden. Erste Anlaufstation war die Burladinger St. Georgskirche, wo Ulrich Schöll einiges aus der Geschichte dieser im 15. Jahrhundert gegründeten Kirche erzählte. Besonders interessierte das über dem Torbogen angebrachte Hohenzollerische Allianzwappen mit dem Fürstenhut sowie das von Franz Ferdinand Dent gemalte Deckengemälde. Der Eintrag eines Stempels ins Pilgerbuch war natürlich Pflicht eines jeden Pilgers. Am Stadtrand von Burladingen entlang pilgerte man den Radweg über Gauselfingen nach Neufra. Auch hier stand die Mauritiuskirche im Blickpunkt, eine dreischiffige Säulenbasilika im neugotischen Stil. Da es 12 Uhr von der Turmuhr schlug, machte man eine kurze Vesperpause, um sich für den restlichen Pilgerweg zu stärken. Was jetzt folgte, war eine naturbelassene, unberührte Landschaft, wo sich die kleine Fehla in einer einmaligen Weise mäandernd einen Weg durch die Wiesen und Äcker schlängelte. Bei einer Fischzuchtanlage vor Hermentingen ging es wieder auf den asphaltierten Radweg bis zur Gallusquelle, die durch eine Statue des Heiligen Gallus mit Wanderstab und Bär auf die Pilger einwirkte. Auch hier gab der Pilgerführer Informationen, wie auch schon in der Mauritiuskirche. Die Gallusquelle ist die ergiebigste Quelle Hohenzollerns. Immer wieder streute der Pilgerführer Meditationsgedanken ein und trug so dazu bei, dass sich alle pudelwohl fühlten, zumal ja die Wetterlage sich ständig verschlechterte, aber Regen blieb bis vor Hettingen fast gänzlich aus. Jeder Mensch sucht nach Halt, meditierte Ulrich Schöll, dabei lag der einzige Halt im Loslassen, du musst den Weg alleine gehen, sonst gibt er seine Geheimnisse preis, zitierte er aus dem Buch von Hanspeter Kerkeling „Ich bin dann mal weg“, und so erreichten alle wohlbehalten die Gaststätte „Lauchertstüble im geschichtsträchtigen Veringenstadt, wo noch gemütliche Einkehr war, ehe man mit dem Bus beziehungsweise mit der Bahn wieder den Ausgangspunkt erreichte. Die 3. Etappe führt am Samstag, 20. Juni, von Veringenstadt nach Sigmaringen. |
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